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Vorzimmer-Hürde meistern: So erreichen Sie Entscheider in Wien

5.12.2025
Arnold Freissling
3
Minuten
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
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Vorzimmer-Hürde im B2B: So erreichen Sie Entscheider in Wien

Kennen Sie dieses Gefühl? Sie haben das perfekte Angebot, Ihre Recherche war makellos, und Sie wissen genau, dass Ihr Produkt dem Zielunternehmen in Wien massiv helfen würde. Ihr Puls geht leicht nach oben, Sie wählen die Nummer der Zentrale – und dann prallen Sie ab. Freundlich, aber bestimmt: „Der Herr Geschäftsführer ist aktuell nicht im Haus“, „Bitte schicken Sie uns eine E-Mail an office@...“, oder der Klassiker: „Worum geht es denn genau? Wir haben da bereits jemanden.“

Das Vorzimmer, oft als „Gatekeeper“ gefürchtet, ist für viele Vertriebler und Gründer in Österreich der Endgegner. Doch hier liegt ein gewaltiger Denkfehler vor. Das Vorzimmer ist nicht Ihr Feind. Es ist der wichtigste Filter für die Geschäftsleitung. Wer hier scheitert, scheitert meist nicht am Produkt, sondern an der eigenen Einstellung und Kommunikation.

In diesem Artikel zerlegen wir den Mythos der unerreichbaren Entscheider. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit psychologischem Geschick, dem richtigen Maß an „Wiener Schmäh“ und professioneller Hartnäckigkeit die Assistenz zur Verbündeten machen und endlich zu den Personen durchdringen, die die Unterschrift leisten.

Wichtige Erkenntnisse dieses Beitrags:

  • Warum das „Verkaufen“ beim Gatekeeper der größte Fehler ist.
  • Wie Sie durch Tonalität und Augenhöhe sofortigen Respekt erzeugen.
  • Warum „Bitte“ und „Danke“ in Wien oft weniger bewirken als klare Ansagen.
  • Strategien, um das klassische „Schicken Sie eine Mail“ zu umgehen.
  • Die Bedeutung von Timing und technischem Setup für die Durchstell-Quote.

Die Psychologie des Vorzimmers: Warum Sie abgeblockt werden

Versetzen Sie sich kurz in die Lage einer Assistenz der Geschäftsführung in einem mittelständischen Wiener Unternehmen. Der Chef hat einen vollen Kalender, drei Meetings warten, und das Telefon klingelt ununterbrochen. Ihre Hauptaufgabe ist es nicht, Anrufe abzuwimmeln, um gemein zu sein. Ihre Aufgabe ist es, die Zeit der Führungskraft zu schützen. Sie sind der Filter für Relevanz.

Wenn Sie nun anrufen und mit unsicherer Stimme, einem offensichtlichen Skript oder übertriebener Freundlichkeit starten, signalisieren Sie sofort: „Ich bin ein Verkäufer und ich werde Zeit kosten.“ Der Filter schlägt zu. Die Tür geht zu.

Viele Verkäufer versuchen dann, die Assistenz zu überreden oder gar ihr das Produkt zu pitchen. Das ist fatal. Die Assistenz entscheidet fast nie über den Kauf, aber sie entscheidet immer über den Zugang. Wer versucht, im Vorzimmer zu verkaufen, hat schon verloren. Ihr einziges Ziel in dieser Phase ist nicht der Abschluss, sondern das Durchgestellt-Werden. Das erfordert eine komplett andere Strategie als das Gespräch mit dem Entscheider selbst.


Der „Wien-Faktor“: Autorität vs. Bittsteller-Modus

Gerade in Österreich und speziell in Wien herrscht noch immer eine gewisse Hierarchie-Verliebtheit. Titel sind wichtig, Formalitäten werden gewahrt. Doch genau hier tappen viele Vertriebler in die Falle. Aus Respekt werden sie zum Bittsteller.

Sätze wie „Entschuldigen Sie die Störung, hätte der Herr Magister vielleicht kurz fünf Minuten Zeit für mich?“ sind der Todesstoß für Ihre Akquise. Warum? Weil wichtige Menschen sich nicht entschuldigen, dass sie anrufen. Wichtige Menschen rufen an, weil sie ein Anliegen haben.

Um am Gatekeeper vorbeizukommen, müssen Sie „Peer-to-Peer“-Kommunikation simulieren. Das bedeutet nicht, arrogant zu sein. Es bedeutet, mit einer Selbstverständlichkeit aufzutreten, die suggeriert: „Es ist völlig normal, dass ich jetzt mit der Geschäftsführung spreche.“

Nutzen Sie eine feste, ruhige Stimme. Sprechen Sie nicht zu schnell. Hektik signalisiert Stress, und Stress haben nur Bittsteller, keine Partner auf Augenhöhe. Wenn Sie lernen wollen, wie Sie diese Souveränität entwickeln, hilft oft ein Blick auf einen strukturierten Vertriebsprozess, der Ihnen die nötige Sicherheit gibt.


Die Anti-Pitch-Strategie: Weniger ist mehr

Wie sieht das in der Praxis aus? Wenn die Assistenz abhebt und fragt: „Worum geht es denn?“, fangen 90% der Verkäufer an zu erklären: „Wir sind eine Agentur für Digitalisierung und würden gerne…“ – Stopp. In dem Moment, in dem Sie sich rechtfertigen, haben Sie den Status verloren.

Versuchen Sie stattdessen Methoden, die Neugier wecken oder Kompetenz implizieren, ohne alles zu verraten. Eine effektive Technik ist die Verknappung der Information. Antworten Sie auf die Frage „Worum geht es?“ beispielsweise mit: „Es geht um die Umsetzung der neuen Vertriebsstrategie für Q3, dazu bräuchte ich kurz seine Rückmeldung.“

Merken Sie den Unterschied? Das klingt nicht nach einem externen Verkäufer, sondern nach einem Projektpartner. Natürlich dürfen Sie nicht lügen. Aber Sie müssen Ihre Relevanz so formulieren, dass sie nach „interner Priorität“ klingt, nicht nach „externer Störung“.

Diese Art der Kommunikation erfordert Übung. Es ist ein schmaler Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz. Aber genau diese Nuancen entscheiden darüber, ob Sie durchgestellt werden oder auf der „Rückrufliste“ landen, die nie abgearbeitet wird. Unsere Erfahrung aus über 28 Jahren Vertrieb zeigt, dass diese mentale Haltung der größte Hebel ist.


Der Einwand: „Schicken Sie uns doch eine E-Mail“

Dies ist der Endgegner aller Kaltakquise-Telefonate. „Das klingt interessant, schicken Sie uns doch eine E-Mail an info@firma.at, wir melden uns.“ Wir alle wissen: Diese E-Mail wird niemals gelesen, oder wenn doch, landet sie im Papierkorb. Es ist die höfliche Art, „Nein“ zu sagen.

Akzeptieren Sie dieses „Nein“ nicht sofort, aber kämpfen Sie auch nicht dagegen an. Nutzen Sie es als Sprungbrett. Eine mögliche Antwort wäre: „Das mache ich sehr gerne. Damit die Unterlagen aber nicht im allgemeinen Spam landen, sondern genau das Thema treffen, das für Herrn Müller aktuell relevant ist: Nutzt er für [Problembereich] aktuell eher Lösung A oder Lösung B? Nur damit ich ihm nichts Unnützes schicke.“

Oft passiert hier Magisches: Die Assistenz gibt Ihnen eine Information. Damit haben Sie zwei Dinge gewonnen: Erstens eine wertvolle Qualifizierung (vielleicht sind sie gar kein Kunde für Sie?), und zweitens haben Sie das Gespräch vertieft. Wenn Sie Glück haben, sagt die Assistenz nach Ihrer Erklärung: „Wissen Sie was, ich stelle Sie kurz durch, das erklären Sie ihm am besten selbst.“

Sollte das nicht klappen, holen Sie sich zumindest die persönliche E-Mail-Adresse („An welche persönliche Adresse darf ich das senden, damit es ihn direkt erreicht?“). Und – das ist entscheidend – vereinbaren Sie das Follow-up sofort: „Ich schicke das jetzt raus. Ich rufe dann am Donnerstagvormittag kurz an, um sicherzugehen, dass es angekommen ist.“


Timing ist alles: Wann der Gatekeeper schläft

Manchmal ist der beste Weg am Gatekeeper vorbei, ihm gar nicht erst zu begegnen. Assistenzen arbeiten oft zu regulären Bürozeiten, also 09:00 bis 17:00 Uhr. Geschäftsführer und Inhaber – besonders im österreichischen Mittelstand – sind oft früher da oder länger im Büro.

Versuchen Sie es antizyklisch. Ein Anruf um 07:45 Uhr oder um 18:15 Uhr landet oft direkt beim Chef, der das Telefon noch selbst abnimmt, weil das Vorzimmer nicht besetzt ist. Hier haben Sie zudem einen psychologischen Vorteil: Man respektiert sich unter „Vielarbeitern“. Wer früh morgens oder spät abends noch über Business spricht, meint es ernst.

Doch verlassen Sie sich nicht auf Zufallstreffer. Dokumentieren Sie jeden Versuch. Ein CRM ist hierbei unerlässlich, um Muster zu erkennen. Wann ist die Assistenz zu Mittag? Wann sind Meetings? Ohne saubere Daten stochern Sie im Nebel. Viele Erfolgsgeschichten anderer Wiener Unternehmen basieren darauf, dass sie ihre Akquise von einem Glücksspiel in einen systematischen Prozess verwandelt haben.


Fazit: Respekt, aber keine Unterwerfung

Die Hürde „Vorzimmer“ existiert meist nur so hoch, wie wir sie uns im Kopf bauen. Assistenzen sind Profis, die ihren Job machen. Wenn Sie Ihren Job als Verkäufer ebenso professionell machen – mit klarer Stimme, relevanter Botschaft und dem nötigen Selbstverständnis – werden die Türen aufgehen.

In Wien und ganz Österreich gilt: Höflichkeit ist Pflicht, aber Unterwürfigkeit ist ein Verkaufskiller. Begegnen Sie dem Gatekeeper auf Augenhöhe, seien Sie präzise in Ihrem Anliegen und lassen Sie den „Bittsteller“ zu Hause.

Wollen Sie Ihre Kaltaquise-Skripte einmal live testen und optimieren lassen? In einer persönlichen Strategie-Session hören wir uns gerne an, wie Sie aktuell in Gespräche einsteigen und finden die Hebel, die Ihre Durchstell-Quote sofort erhöhen.


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was tue ich, wenn die Assistenz sagt: „Wir haben kein Interesse“?
Akzeptieren Sie das nicht ungeprüft, da die Assistenz oft gar nicht weiß, ob Bedarf besteht. Fragen Sie nach: „Verstehe ich. Bezieht sich das darauf, dass Sie intern schon eine Lösung haben, oder ist das Thema [Ihr Thema] aktuell generell nicht auf der Agenda?“ So finden Sie den wahren Grund heraus.

Soll ich mich mit der Assistenz auf Social Media vernetzen?
Das kann helfen, ist aber oft Zeitverschwendung. Fokussieren Sie sich auf den Entscheider. Nutzen Sie LinkedIn lieber, um den Namen der Assistenz herauszufinden. Ein persönliches „Guten Morgen Frau Huber“ wirkt Wunder im Vergleich zu einem anonymen „Guten Morgen“.

Wie oft darf ich anrufen, ohne zu nerven?
Es gibt einen Unterschied zwischen Penetranz und Hartnäckigkeit. Wenn Sie einen klaren Mehrwert haben, sind 5-8 Kontaktversuche völlig legitim. Variieren Sie die Zeiten und Tage. Wer nach dem ersten „Nicht erreichbar“ aufgibt, macht keinen Vertrieb.

Hilft es, zu sagen, dass es „privat“ ist?
Nein. Lügen haben kurze Beine. Wenn Sie durchgestellt werden und es stellt sich als Lüge heraus, ist das Vertrauen für immer zerstört und Sie werden bei diesem Unternehmen nie wieder einen Fuß in die Tür bekommen.

Sollte ich ein Skript verwenden?
Ja, aber Sie dürfen es nicht ablesen. Ein Skript gibt Struktur und Sicherheit. Sie müssen es so verinnerlichen, dass es natürlich klingt. Improvisation führt meist zu „Ähm“ und „Öh“, was Ihre Autorität untergräbt.

Arnold Freissling
Unternehmensberater und Vertriebsexperte mit 28 Jahren Erfahrung in internationalen Konzernen und dynamischen KMUs. Spezialisiert auf Neukundengewinnung, nachhaltige Umsatzsteigerung und systematische Vertriebsoptimierung.
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